Wortkreationen aus NORD und SÜD

30. April 2012 | n.hasch@backauf.de

 

26.4.2012, 15.00-16.30 Uhr
Wortkreationen aus NORD und SÜD

Autoren der Mülheimer Lesebühne

Sabine Fenner war den Pavillon-Besuchern ja bereits aus ihrer Lyrik-Veranstaltung vom 25.1.2012 bekannt.

Nun kehrte sie noch einmal zurück, diesmal ganz maßgeblich verstärkt durch 4 Autoren der von ihr mit gegründeten Mülheimer Lesebühne und dem Itzehoer Gitarristen Oliver Rau. Wie angekündigt ergab sich mit dieser Mischung ein äußerst buntes und abwechslungsreiches Programm.

Sabine Fenner

Sabine Fenner begann und stellte ihr neuestes Buch „Wenn ich an den kleinen Dinge hafte: HERZNAHE WORTE“ vor und gab Kostproben daraus zum Besten. Neben norddeutsch inspirierter Lyrik lädt das Buch auch durch wunderschöne nordische Fotografien zum darin Vertiefen ein, die der Mülheimer Manfred Wrobel beigesteuert hat.
Das Besondere: Vom Verkaufspreis des kleinen Bändchens von 9,80 € gehen jeweils 5,00 € an den Förderverein für Menschen im Regio Klinikum Elmshorn e.V. – eine tolle Geste, um so mehr, wenn das Buch ordentlich verkauft wird.

Es folgte Angelika Fleckenstein, die aus ihrem e-Book „Eine Scheidung wider Willen“ Auszüge las. Es gelang ihr, sich mit einem an sich sperrigen Thema sofort in Herzen der Zuhörer zu lesen. Die Heldin des Buches und ihre Kinder Tim und Tobi zündeten mit Mutterwitz und Kindercharme und sorgten für Schmunzeln und verschmitztes Lachen unserer Besucher.

Anschließen brachte Manfred Wrobel mal amüsante, mal nachdenkliche Aphorismen gemischt mit eigenen Gedichten. Der Kriminalhauptkommisar hinterließ mit seiner Hymne auf dessen Heimatstadt Mülheim und sein Poem über die Currywurst nachhaltige Eindrücke.

 

Nach seinem eher ruhigen Part kam Christiane Rühmann, die das Auditorium mit kräftig-deftigen Kurzgeschichten und Gedichten zu lauten und leisen Lachern brachte (u.a. aus „Facetten des Lebens“). Mit unverkennbar rheinischer Sprachfärbung hörten wir die

Christiane Rühmann

Begebenheiten um die Heuernte des Bauern Erich mit seiner Berta und wurden lauthaftig Zeuge, wie man einem Jäger das Jagdvergnügen verdirbt und nebenbei noch 2 Junghirschen das Leben rettet.

Den Abschluss des Lesereigens machte Silke Burchhartz. Mit fein gesponnenen Liebes-Gedichten blieb sie Ihrem Motto „Ich bin wie ICH bin… und möchte auch ICH bleiben!“ treu – auch und vor allem zur Freude des Publikums.

Oliver Rau

Immer wieder dazwischen meldete sich Oliver Rau zu Wort. Mit Cowboyhut und Rockermähne brachte er mit eigenen Songs, mal rockig, dann wieder melodisch oder gerappt die gute Akustik des Pavillons zur vollen Geltung. Ein Name, den wir uns ganz sicher für weitere Auftritte gemerkt haben.

Zu guter Letzt hatten die Gäste noch weitere Geschenke mitgebracht und überließen dem Förderverein 4 gerahmte Grafiken, 4 Acrylbilder sowie 2 großformatig gerahmte Fotografien, die künftig Patientenzimmer oder die Flure des Klinikums bereichern werden. „Solche Gäste lassen wir uns natürlich gern gefallen – es war ein sehr kurzweiliger Nachmittag“, fasste Bärbel Maurer, 2. Vorsitzende des Fördervereins, die Veranstaltung ganz treffend zusammen.

Bilder für den Förderverein

Holger Niemann, 27.4.2012