Elderland – Celtic-American-Folk in Elmshorn

5. September 2024 | Holger Niemann

Sonntag, 1.9.2024 Elderland
                             – Celtic-American-Folk in Elmshorn

Als Elderland verknüpfen die beiden Hamburger Musiker Anna Bottlinger
(Gesang, Geige, Mandoline) und Maximilian Meeder (Gesang, Gitarre)
kunstvoll Elemente des Celtic und American Folk mit einem Hauch Singer-
songwriter zu Neuinterpretationen und eigenen Songs.

Zu ihrem ersten Konzert am Roten Pavillon hatten sie neben Max‘ Gitarren auch noch Annas Violine und Mandoline mitgebracht. Die Beiden starteten mit „Morrison‘s Jig“ einem traditionell irischen Instrumentalstück, bei dem sie ihre Fingerfertigkeit an Gitarre und Geige unter Beweis stellen konnten.

Es folgten eigene von Max komponiert Lieder, wie „Der Kastanienbaum“ und „Ride on“, das auch aus der American-Folk-Feder von John Denver stammen könnte. International ginge es unter anderem mit Mikael Wiehes schwedischem „Flickan och krakan“ weiter, ein Lied über ein Mädchen, dass das Leben einer kranken Krähe retten möchte, welches das Publikum mit seinen treibenden Beats in seinen Bann zieht.

In „The Grey Funnel Line“ wiederum wurde von der harten Arbeit auf See, den traurigen Abschieden und dem Glück des nach-Hause-Kommens gesungen. Es wurden natürlich auch schöne musika-lische Liebesgeschichten erzählt, so in „Lakes of Pontchartrain“ über das Mädchen, dass seinen Antrag ablehnt, weil sie ja bereits vergeben ist, aber sich noch gern an die schönen Zeiten am See erinnert.

In „Nancy Mulligan“ wird die wunderschöne Geschichte von ebenjener Nancy Mulligan und William Sheeran erzählt wird, die aufgrund ihrer unterschiedlich katholisch-evangelischen Herkunft nicht zusammen sein durften und daher heimlich heiraten mussten. Ed Sheeran hat diese Geschichte seiner Großeltern musikalisch festgehalten, sonst könnten wir ihm heute gar nicht zuhören.

Bei Noa’s´“Mishaelea“ kam Annas wundervolle Stimme zur vollen Geltung, da die hebräisch-israelische Melodieführung mit langen a-cappella-Einsätzen Sangesmut und vollen Stimmeinsatz von ihr forderten.

Mit David Lübkes „Wenn ich wüsste was der Morgen bringt“ ging der sonnige Nachmittag schwungvoll zu Ende.

Ein tolles Konzert mit Sonnenschein und zwei begeisternd-mitreißenden Musikern beendete den openair-Sommer am Roten Pavillon – zu Recht mit langem Applaus.

Wenn wir wüssten, was 2025 bringt …?

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Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne
diesmal like Ice in the Sunshine !