Bunny & the Celtic Oaks
2. Februar 2018 | n.hasch@backauf.deSonntag, 28.1.2018, Bunny & the Celtic Oaks
Irish Folk im Roten Pavillon !
Wenn der Januar sich, wie jedes Jahr, als Stimmungs-Killer erweist, wenn es weder so richtig Winter, noch Frühling, sondern irgendwie immer grau ist – dann ist es gut, sich an kleinen Highlights zu erfreuen.
So erging es den vielen Besuchern, die am Sonntag in den Roten Pavillon strömten. Elmshorns kleinste Bühne machte ihrem Namen alle Ehre, denn schon 15 Minuten vor Beginn waren nicht nur alle Plätze belegt, sondern auch alle anderen Möglichkeiten, zu stehen oder auf Tischen zu sitzen. Wer zuerst kam konnte sich noch den besten Platz suchen. Kleine Bühne, aber großes Publikum.
„Es kommt nicht oft vor, dass wir Besucher abweisen müssen, aber diesmal waren alle Möglichkeiten zu sitzen oder stehen komplett ausgeschöpft. Nicht umsonst gilt: Rechtzeitiges Kommen sichert beste Plätze – gerade im Roten Pavillon“, so Holger Niemann, Organisator der Kulturreihe bereits vor Beginn des Konzerts.
Zu Recht. Denn Wiederholungstäter Bunny Morony hatte beim erneuten Pavillon-Auftritt seine kongenialen musikalischen Partner Schubi (Torsten Schubert) am V-Accordion und Kegel (Jan Kegel) am Bass mitgebracht. Zusammen sind sie Bunny & the Celtic Oaks.
Mitgebracht hatten sie einen bunten Strauß bekannter und weniger bekannter irischer Folksongs gemischt mit einigen von Bunnys eigenen Stücken. Neben den „Hills Of Connemara“ oder der „Ballad Of Belly O’Connor“ waren auch neue Klassiker, wie „Caledonia“ von Dougie MacLean oder „Let her go“ von Passenger zu hören. Immer verpackt in den eigenen Sound der keltischen Eichen. Musik, die ins Ohr und in die Beine ging.
Auch das Publikum durfte mitmachen. Bei „As I Roved out“ galt es in den Refrain einzusteigen, was aber angesichts des gälisch-englischen Textes (With me … tooryay, fol de diddle day. Dire fol de diddle dairie oh) ein wenig Zungenbrecher-Charakter hatte. Trotzdem ließ sich der harte Pavillon-Kern davon nicht schrecken, es wurde dennoch munter mitgesungen oder –gesummt.
Wesentlich textfester erwiesen sich die Zuhörer dann bei
Ralph McTell´s „Streets Of London“. Hier gab es sogar Mitsänger- und Mitsängerinnen, die auch bei der 3. und 4. Strophe nicht aussteigen mussten – sehr zur positiven Überraschung der drei Musiker.
Wie so oft war die musikalische Nachmittagsstunde um Nu um und die Celtic Oaks nach Bunny Moronys „Maybe Another Day“ bereits bei Ihrer Zugabe angelangt.
Mit großem Applaus wurden die drei Musiker verabschiedet und noch zum persönlichen Plausch gebeten, bevor es im irischen Januar-Regen nach Hause ging.
Der Rote Pavillon -was gibt es Besseres an einem verregneten Sonntag-Nachmittag ?
Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne klingt bei jedem Wetter gut !
Holger Niemann