Ben con Cello und Nicolas Frank
10. April 2014 | n.hasch@backauf.de
Sonntag, 5.4.201,
Ben con Cello und Nicolas Frank –
Musik im Roten Pavillon
Ben con Cello und Nicolas Frank sind oft mit eigenem Solo-Programm unterwegs, tun sich manchmal aber auch als kongeniales Duo zusammen. Wir hatten für diesen Fall doppeltes Vergnügen versprochen und so kam es denn auch.
Schöner Gitarrensound untermalt von erdigen Celloklängen, schwungvollen Melodien und nachdenklichen Texten. Eine interessante Mischung, gerade weil das gestrichene Cello nicht nur mit den Ohren, sondern auch körperlich zu fühlen ist – ein schönes Mitvibrieren. Schade, dass der Pavillon am etwas ungewohnten Samstag-Termin nur gut zur Hälfe gefüllt war. Aber die die kamen, hatten Uhren Spaß daran. „Geradeaus“ und „Willkommen im Hier und Jetzt“ (Jetzt ist der Moment – schon ist er wieder vorbei) hießen die Titel zu Beginn mit der Aufforderung, den Moment zu genießen und unsere Zeit zu nutzen. Dazu gehörte auch Nicolas Franks Song „Diese Stunden“ mit der Aufforderung „frier diese Stunden ein“.
Schöne Lieder über schöne Momente und gescheiterte Helden, denn poten-tiell sind wir ja alle „Superhelden“. Auch, wenn wir nicht immer das Oberteil mit Umhang und dem S-Logo anhaben, gibt es immer wieder Tage, an denen wir es fast einmal geschafft hätten,… aber nur fast.
„Der Weg entsteht beim Gehen“ wurde allein mit gezupftem Cello begleitet. Es gab immer wieder musikalische Zitate und Anklänge. Mal war Hannes Wader rauszuhören, mal eine Toccata von Bach, mal eine Anleihe aus „Winds of Change“ der Scorpions.
Ein breites Klangspektrum wurde im Roten Pavillon aufgemacht, Lebens-Lügen, Lebensträume und Lebenschancen musikalisch und textlich dargestellt. Und, wenn gar nichts hilft, dann „Sing‘ !!“, denn das hilft im Zweifel immer. „Sing‘, dann wird es weiter gehen, sing! Wenn Du laut singst, bist Du besser zu verstehen.“
Klar, das wurde verstanden. Verständlich, dass beide Musiker noch klatschend um Zugaben gebeten wurden.
Holger Niemann
Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne – immer in der ersten Reihe dabei !